Hier finden Sie Antworten auf die häufigsten Fragen, die uns gestellt werden.
Die Lilac Invest GmbH ist eine deutsche Investment-Gesellschaft, die Forderungen von Unternehmen erwirbt und dann auf eigene Rechnung beitreibt.
Beim Forderungsverkauf verkauft ein Unternehmen seine Forderungen gegenüber Kund:innen an einen Käufer. Dabei gehen die Ansprüche auf Zahlung vom Unternehmen auf den Forderungskäufer über. Kund:innen können ab dem Zeitpunkt schuldbefreiend nur noch an den Forderungskäufer bzw. dessen Inkassounternehmen zahlen.
Für Sie bedeutet der Forderungsverkauf, dass Sie nun dem Käufer, also uns, Ihre Zahlung schulden. Das ist aber nichts schlimmes, oder ungewöhnliches. Da wir ausschließlich “zahlungsgestörte” Forderungen kaufen, beauftragen wir unmittelbar nach der Übertragung der Forderungen unsere Inkassopartner mit der Beitreibung. Da wir dem Verkäufer für Ihre Forderung einen Kaufpreis gezahlt haben, müssen wir natürlich auf Ihre Zahlung bestehen, und notfalls rechtliche Schritte einleiten. Unsere Inkassopartner sind aber ausdrücklich angehalten, mit Ihnen gemeinsam Lösungen zu finden, die Ihnen dabei hilft die Forderung bestmöglich zu bezahlen. Daher lohnt es sich, wenn Sie sich sofort mit dem für Sie zuständigen Inkassounternehmen in Verbindung setzen.
Ja, es ist legal, Forderungen zu verkaufen. Forderungen können, wie alle anderen Vermögensgegenstände, verkauft werden. Dies geschieht über einen Kaufvertrag, der den Vorschriften des Rechtskaufs (§ 453 BGB) entspricht.
Leider gibt es immer wieder Situationen, in denen man von Betrügern aufgefordert wird, die ausstehende Summe an sie zu zahlen. Im seriösen Forderungskauf werden Sie immer schriftlich von beiden Seiten – dem Verkäufer (also Ihrem bisherigen Vertragspartner) und dem Käufer informiert.
In solch einem Fall können Sie die Echtheit des Vorgangs auch nachvollziehen, indem Sie die Details der Forderung prüfen. Wenn z.B. die Höhe der Hauptforderung, die Angabe zur Art der Forderung oder das Fälligkeitsdatum nicht mit Ihren Informationen übereinstimmen oder sogar vollständig fehlen, ist Vorsicht geboten. In diesem Fall wenden Sie sich bitte an die Polizei.
Wenn Unternehmen ihre Forderungen verkaufen, erhalten sie den Kaufpreis sofort. Dies stärkt ihre Liquidität. Da das Ausfallrisiko der Forderung auf den Käufer übergeht, sind die Risikominimierung und die bessere Planbarkeit weitere Gründe für den Forderungsverkauf. Auch die operative Entlastung, sich nicht mehr um die Außenstände kümmern zu müssen und stattdessen auf das Kerngeschäft fokussieren zu können, ist ein Vorteil des Forderungsverkaufs. Für Banken bietet der Forderungsverkauf zusätzlich die Möglichkeit, den Risikovorsorgebedarf zu reduzieren und dadurch das Eigenkapital zu entlasten.